Reisebericht Canada - Part 2

Teil 2 von Äpfeln und McGill
phoca thumb l dscn6411Nachdem wir uns in Toronto bereits nach 10 Minuten verfahren hatten (mit Navi), gelangten wir zu unserem eigentlichen Ziel unseres vierwöchigen Urlaubs: Dem einzigartigen und unglaublich grössten Apfel der WELT! Allein dieser würde die Reise nach Kanada rechtfertigen. Nach einem Foto und einem Apfelstrudel setzten wir unsere Reise beeindruckt vom Gesehenen fort.
In Kingston (nein, nicht dieses Kingston) besuchten wir das Fort Henry. Da wurden wir von einem Wächter, dem es anscheinend etwas langeilig war, über die Geschichte des Forts informiert.

 

Montreal
Montreal ist die ideale Stadt, wenn man die ultimative Verwirrung bei Verkehrsschildern erleben will. Alleine für eine normale Quartierstrasse sind mindestens 3 Schilder mit Anweisungen und Zeitangaben notwendig.
Nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten, verstauten wir unser Auto vorsichtshalber im Parkhaus. In Montreal ist der französische Lebensstil richtig spürbar. Die Autos hupen, es gibt kleine Läden, viele Bistros und auch europäisches Essen.
Eine Eigenheit vom frankophonen Kanada ist, dass beinahe alles - zumindest beim Namen - heilig ist. Ausser der McGill, dem man in Montreal wohl oder übel dauernd über den Weg läuft (es gibt McGill Universitäten, Spitäler, Festivals, Bier und wahrscheinlich auch Unterwäsche).
Nachdem wir am ersten Abend etwas herumgeschlendert sind, gingen wir in unser Hostel, welches die vermutlich kleinste Toilette der Welt hatte. Amazing! Noch kurz das Fenster mit unserem Universal-Stuhl fixiert und wir schnarchten wie kanadische Eichhörnchen.
Tags darauf gab es im Hostel frische Pfannkuchen. Diese konnten wir gut gebrauchen, da wir an diesem Tag erneut ein Mammutprogramm im Schlendern absolvierten. Über Chinatown und den alten Hafen gelangten wir zur Kirche Notre-Dame, welche übrigens im neugotischen Stil erbaut wurde.
In unseren Reiseführern haben wir von der sagenhaften Untergrundstadt gelesen, welche wir stundenlang nicht gefunden haben (wir hatten nach einem Schild oder ähnlichen Ausschau gehalten). Nachdem wir festgestellt haben, dass man beinahe von jedem Gebäude in der Stadt übers Untergeschoss dahin kommt, schmerzten unsere Füsse gleich noch mehr!
Zum Abrunden unseres Tages beschlossen wir noch den Mont Royal zu besteigen. Durch das Universitätsgelände (es war propevoll, da gerade die Abschlussfeier stattfand) und einige Umwege gelangten wir auf den Montrealer Hausberg. Beim Gipfelkreuz genossen wir die Musik einiger bekifften Uniabsolventen. Dies war eine Mischung zwischen Katzenmusik und was man sonst noch alles auf Drogen an Klängen produzieren kann. Wir konnten uns aber nicht überwinden, sie zum Aufhören aufzufordern. Der Abstieg erwies sich dann schwieriger als erwartet. Gefühlte 10x umrundeten wir den Hügel, bis wir einen Abgang gefunden hatten. Als wir unten waren, begaben wir uns mit mehreren Pausen ins Hostel, da eine überragende Mehrheit unserer Gruppe kurz vor dem Kollaps stand. Am Abend gab es noch einen Hamburger mit Hörnchen drin, sowie ein Bier in der Brasserie mit der freundlichen Platzanweiserin ChouChou (ausgesprochen Schuschu).
Am nächsten Morgen gingen wir ins Parkhaus um unser Auto abzuholen. Dummerweise war unser Ticket nicht auffindbar (natürlich war es am Ende ordentlich in Manuels Rucksack) und zu allem Übel konnten wir nur mit Kreditkarte bezahlen, da uns das Bargeld gerade ausging (ich sage nur Geoblocking) @Jeanette – kein Kommentar falls du dies liest ;)

Nach dem x-ten Versuch und kontaktieren des Supports, welcher in undeutlicher und abgehackter Sprache irgendwelche Anweisung durch die Lautsprecher gab, steckten wir die Kreditkarte schliesslich richtig in den Slot und konnten unser Ticket bezahlen.
Das war unser erster Städtepart. Nun geht’s in die Natur Kanadas

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