Irrtum Nacht

Als die Dämmerung drohte, erhob ich die Faust gegen sie. Nicht sonderlich beeindruckt wurde es trotzdem dunkel. So ging ich vom Winde verweht die Strasse entlang, wo ein hässlicher Kojote Flash tanzte. Merkwürdiger Abend dachte ich mir noch, als ein Auto an mir vorbeihuschte, ohne den linken Scheinwerfer zu gebrauchen.
Es war ruhig. Als würden tausend Stimmen schweigen, tausend Münder die etwas zu sagen haben. Ein, zwei kleine Sterne waren am Himmel auszumalen. Der Rest wurde wohl vom Strassenlicht geblendet. An der Bushaltestelle wartete ein schmächtiger Mann mit Gehstock und eine zierliche Frau mit langem Mantel. Es wurde kälter, doch der Mantel blieb gleich lang. Dies führte zu Aufwärmübungen mittels hin- und hergehen. Herumtigern an Ort und Stelle, im Grossstadtdschungel der so ruhig wartete, bis ein neuer Tag anbricht. Der Bus kam mit leerem Bauch zum Stillstand und öffnete seine Pforten zu Wärme und Geschwindigkeit.
Ich blieb noch ein wenig sitzen und beruhigte mein schlechtes Gewissen, der Dämmerung mit der erhobenen Faust gedroht zu haben. So verging auch diese Nacht, so kam auch der Morgen... als hätte er nichts Besseres zu tun als einfach so hereinzubrechen!
Die Moral dieser Geschichte ist nicht leicht herauszulesen. Wenn jemand meine Meinung in Betracht ziehen würde besteht der tiefere Sinn der Erzählung darin, dass man Momentaufnahmen im Kopf abspeichern kann, jedoch entsteht beim erzählen keine Handlung sondern vielmehr ein verwirrendes Zusammenspiel von Details... jetzt brauche ich Drogen!

Additional information